Korbach. Mit einem Low-Level-Laser hat die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Stadtkrankenhaus Korbach das Therapieangebot für Mütter und Säuglinge weiter optimiert.
Der Softlaser dient der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und einer behutsamen Schmerztherapie für Mütter vor, während und nach der Geburt. Durch das Stillen verursachte schmerzhafte entzündete Stellen an der Brust können dadurch ebenso deutlich gelindert werden wie Wundschmerzen, wie etwa nach einem Kaiser- oder Dammschnitt.
Trotz einer guten Stillvorbereitung und intensiver Unterstützung der Mütter durch die Hebammen und Kinderkrankenschwestern machen viele Frauen gerade zu Beginn der Stillzeit die schmerzhafte Erfahrung wunder oder gar entzündeter Brustwarzen. „Durch die Lasertherapie können wir oft schon nach einer oder nur wenigen Behandlungen ein schmerzfreies Stillen erreichen,“ weiß Dr. Ioannis Tsitlakidis (Foto), Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe im Korbacher Krankenhaus. „Dies ermöglicht ein barrierefreies Stillen und erhöht die Akzeptanz der Mütter ihr Kind weiter zu stillen.“ Der erfahrene Gynäkologe weiß, wie wichtig Muttermilch und das Stillen, gerade auch für kranke oder zu früh geborene Säuglinge, sind. Die Behandlung der Brustwarze dauert nur wenige Minuten. Bei dem Softlaser tritt während der Behandlung keine Wärmeeinwirkung auf und es wird auch kein Gewebe abgetragen oder zerstört, so wie dies bei chirurgischen Lasern der Fall ist.
Angenehm, schmerzfrei, effektiv
Die bislang behandelten jungen Mütter beschreiben die neue Behandlungsmethode im Stadtkrankenhaus als angenehm, schmerzfrei und sehr effektiv. „Wir arbeiten hier mit einem niedrig dosierten Laser, der nebenwirkungsfrei und schmerzlos ist“, erläutert Dr. Tsitlakidis. „Durch die Lichtintensität eines Lasers werden auch tief gelegene Gewebeschichten stimuliert. Dies bewirkt eine bessere Durchblutung und Wundheilung und vermindert Gewebeschwellungen. Neben der Reduzierung der Schmerzempfindung wirkt die Lasertherapie entzündungshemmend und mindert zudem das Infektionsrisiko.“ Das Gerät ist individuell einstellbar und kann bei Wunden aller Art punktuell, aber auch großflächig eingesetzt werden. Auch bei Narbenschmerzen nach Kaiserschnitt- oder Geburtsverletzungen habe die Klinik bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.