Individuelle Gelenke

Künstlicher Gelenkersatz im Stadtkrankenhaus Korbach:

Für jeden Patienten die individuelle Prothese

Menschen, die altersbedingt oder in Folge von sportlichen Aktivitäten von Gelenkverschleiß betroffen sind, kennen heftige Schmerzen und eingeschränkte Mobilität. Können konservative Behandlungsmöglichkeiten keine Linderung mehr bringen, ist künstlicher Gelenkersatz oft die letzte Möglichkeit, die Beweglichkeit und damit die Lebensqualität zu erhalten. Das zertifizierte Endoprothetikzentrum (kurz: EPZ) am Stadtkrankenhaus Korbach hat sich mit erfahrenen orthopädischen Operateuren auf die Implantation künstlicher Knie- und Hüftgelenke spezialisiert. Fachmännisch stellen sie die richtige Diagnose und beherrschen individuelle Techniken, mit denen eine Prothese so eingesetzt werden kann, dass sie optimal sitzt und der Patient bestmöglich geschont wird. Im Stadtkrankenhaus Korbach wird das gesamte Spektrum der Hüft-, Knie-, Ellenbogen-, Sprunggelenks- und Schultergelenksendoprothetik inklusive Wechseloperationen angeboten. „Gerade im Bereich der Endoprothetik künstlicher Knie- und Hüftgelenke profitieren unsere Patienten in den letzten Jahren von einem enormen Fortschritt hinsichtlich der Implantat-Qualität und neuer Operationstechniken“, informiert Dr. Arne Fittje, Leiter des EPZ und Chefarzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Stadtkrankenhaus Korbach. Bei jedem Patienten werde individuell entschieden, über welchen Zugangsweg welche Art von Implantat eingesetzt wird. „Unser Ziel ist es, stets die beste Lösung für jeden Patienten zu finden“, so Dr. Fittje.

Künstliches Hüftgelenk: Patienten verlassen nach wenigen Tagen die Klinik
Muss eine Hüftprothese eingesetzt werden, falle die Wahl heute in der Regel auf den minimalinvasiven anterioren Zugang, die so genannte AMIS Hüfte. Mehrere tausend Mal haben die Hauptoperateure des EPZ dieses künstliche Hüftgelenk mit der speziellen Technik bereits implantiert. Bei dieser minimalinvasiven OP-Technik, die international von Spezialisten anerkannt ist, erfolgt der Zugang von vorne: so werden keine Muskeln durchtrennt und die Nerven geschont. Statt eines üblicherweise etwa 15 bis 20 Zentimeter langen Hautschnittes werden bei dieser OP-Technik nur sechs bis neun Zentimeter benötigt. Anders als bei anderen minimalen Techniken, etwa von der Seite oder von hinten, werden mittels der AMIS keine Muskeln oder Nerven durchtrennt, sondern für den Eingriff nur etwas zur Seite geschoben. So kommt es zu weniger Blutverlust, weniger Schmerzen und das stabile Hüftgelenk kann viel schneller wieder belastet werden. „Da wir bei dieser Technik zwischen zwei Muskelgruppen und Nervengebieten hindurchgehen, gewährleistet der intakte Muskel eine sofortige Hüftstabilität. In Folge dessen beginnt der Patient sofort mit dem Bewegungstraining. Er steht praktisch unmittelbar nach der OP auf und geht erste Schritte“, erläutert Dr. Christoph Konermann, einer der Hauptoperateure im EPZ und Leiter der Orthopädie II im Stadtkrankenhaus. Über den minimalinvasiven Hüftzugang via AMIS können alle Arten von zementfreien und zementierten Prothesen implantiert werden. Somit ist das Verfahren für nahezu alle Patienten geeignet, auch für übergewichtige und ältere Menschen.

MyKnee: das individuelle künstliche Kniegelenks
Auch im Kniebereich wenden die Operateure im Stadtkrankenhaus Korbach mit dem MyKnee-Verfahren eine moderne Operationsmethode an. Dabei wird nicht mehr das gesamte Kniegelenk ausgetauscht, sondern lediglich noch die zerstörten Gelenkflachen von Schienbeinkopf und Oberschenkelknochen ersetzt. Mittels einer Computertomografie ermitteln die orthopädischen Chirurgen zuvor die genaue Knochenstruktur und Achsverhältnisse. Anhand dieser Patientendaten wird eine individuelle Computerschablone hergestellt. „So wird viel weniger des gesunden Knochenmaterials abgetragen und das Knie verheilt schneller.“, erklärt Dr. Fittje. Unterstützt werden die Hauptoperateure in der Korbacher Klinik von weiteren Ärzten sowie Physiotherapeuten und Pflegekräften. Gemeinsam betreuen sie jeden Patienten persönlich ‒ vom ersten Gespräch über die Behandlung bis hin zur Rehabilitation.

Gerne beraten wir Sie in einem unverbindlichen Termin persönlich.
Terminvergabe Sekretariat: Telefon: 05631 569-172, E-Mail: chirurgie@krankenhaus-korbach.de

Termine in der Orthopädie 2 (Dr. Christoph Konermann) werden noch bis Januar 2024 durchgeführt.

Foto:
v.l. Dr. Christoph Konermann (Leiter Orthopädie 2) und Dr. Arne Fittje (Chefarzt Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie) erläutern die kleine Schnittführung zum Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes nach der AMIS Methode.

* Alle Bezeichnungen richten sich an alle Geschlechter

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