Neuer OP

OP-Umbau im laufenden Betrieb

Fertigstellung der beiden neuen OP-Säle im Stadtkrankenhaus Korbach kurz vor dem Ziel

Nach zwei Jahren reiner Bauzeit können die beiden neuen OP-Säle im Stadtkrankenhaus Korbach in den kommenden Tagen in Betrieb genommen werden. Wert gelegt wurde bei der Umbaumaßnahme nicht nur auf eine patienten- und mitarbeiterfreundliche Ausstattung, sondern auch auf ausgefeilte Digitalisierung.

Mit einem Investitionsvolumen von knapp sechs Millionen Euro sind so zwei neue OP-Säle mit Anästhesie Einleitungsfunktionsräumen, neuen Personalschleusen inkl. Sanitärbereich sowie ein komplett neues OP-Produkte- und Instrumentenlager entstanden. Letzteres bezeichnet Uwe von Hagen, OP-Manager im Stadtkrankenhaus, als das Herzstück: „Mit dem Instrumentenlager im Paternoster Systemaufzug haben wir sehr viel für die Arbeitsergonomie der OP- Kräfte, die Sterilgutüberwachung in digitaler Form und einen gigantischen Platzgewinn getan.“ Zugleich wurde die im OP benötigte Logistik wie zum Beispiel die Versorgung mit Sterilgut und OP-Instrumenten auf ein so genanntes Fallwagenkonzept umgestellt und optimiert, so dass bisher als Lager genutzte Räume zur Erweiterung des Operationsbereiches genutzt werden können. „Die neuen Operationssäle sind technisch auf dem absolut neuesten Stand und bieten durch die Tageslichtoption für das OP-Team freundliche sowie optimale Arbeitsbedingungen. Für unser Haus ein Quantensprung in die Zukunft“, freut sich von Hagen. Aber nicht nur in Räumlichkeiten hat das Stadtkrankenhaus Korbach investiert, sondern auch in Medizintechnik. Parallel zu den Kosten des Neubaus der beiden OP-Säle wurden zwei neue Röntgengeräte für die OP-Abteilung sowie zwei Video-Anlagen zur so genannten Schlüsselloch-Chirurgie (Endoskopische Verfahren) mit 3-D-Technik und 4-K-Auflösung angeschafft. Bauen im Bestand bei laufendem OP Betrieb war die größte Herausforderung für das Krankenhaus. So mussten mehrfach die OP-Prozesse an den Baubetrieb angepasst und Abläufe verändert werden. Die verringerten OP-Kapazitäten ließen sich nur durch längere Laufzeiten kompensieren. Bis spät in den Abend wurden so geplante Operationen während der Umbauphase durchgeführt. Geschäftsführer Sassan Pur dankt allen Patienten, Besuchern und Mitarbeitern, die die Lärmbelästigungen und Einschränkungen mit großem Verständnis mitgetragen haben. „Patientensicherheit ist immer unser oberstes Gebot“, erläutert Klinik-Chef Sassan Pur. „Die Umbauphase der OP-Säle war daher eine sehr stressige Zeit für uns alle. Aber es hat sich gelohnt. Von den Neuerungen profitieren Patienten wie Mitarbeiter gleichermaßen.“ Von der ersten Stunde an haben die Haustechnik, das Architektur Büro aus Frankfurt, OP-Manager und Geschäftsführung aus praktischer Sicht gemeinsam gestaltet. Bis zur Fertigstellung waren mehr als 60 Baubesprechungen, 6 Planungsvarianten, viele Kilometer Kabel- und Rohrleitungen, Trockenbauwände und vieles mehr notwendig. Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Friedrich dazu: „Wir sind stolz auf die prosperierende Entwicklung des städtischen Krankenhauses in den letzten Jahren und den hohen medizinischen Standard, der durch den Ausbau des OP-Traktes einen weiteren Schub erhält. Die städtischen Gremien stehen voll und ganz hinter dem Korbacher Krankenhaus und seinen Beschäftigten, ganz nach dem Motto „kommunal ist optimal“.

 

Bildunterzeile:

Freuen sich über den Abschluss der Bauarbeiten im OP: v.l. Dr. Arved-Winfried Schneider (Ärztlicher Direktor), Simone Hartwig (OP-Schwester), Sassan Pur (Geschäftsführer), Dr. Kurt Bodien (HNO-Belegarzt), Uwe von Hagen (OP-Manager), Markus Hesse (Technik) und Bürgermeister Klaus Friedrich.

(Foto: Stadtkrankenhaus Korbach)

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